6 Wochen - Schule ist bis mindestens 27. April 2020 geschlossen (Bundesrat / Kt. Zürich, 13.03.20)

Letzter Update: 14. März 2020

Der Schweizer Bundesrat hat am 13. März 2020 drastische Massnahmen gegen die Corona-Krise verfügt:

  • Bis am 4. April 2020 darf vor Ort kein Unterricht stattfinden.

  • Der Kanton Zürich verlängert bis 10. April

  • Frühlingsferien sind vom 11. bis 26. April

  • ….

  • Veranstaltungsverbot für mehr als 100 Personen

  • max. 50 Personen in Bars und Restaurants



Quelle: Tagesanzeiger-Artikel

Bundesrat schliesst Schulen schweizweit

Wieso zieht man die Schulschliessung nicht direkt bis zu den Osterferien durch?

«Niemand kann wirklich sagen, wie die Situation in drei bis vier Wochen aussehen wird», sagt Berset. Die Massnahmen seien jederzeit verlänger- bzw. veränderbar. «Es ist das erste Mal, dass der Bundesrat eine solche Massnahme beschliesst. Wir werden diese drei Wochen jetzt ganz genau beobachten und anschliessend entscheiden, wie wir weiter machen.»

Welche Regelung gilt nun für Kinderkrippen?

«Das ist eine berechtigte Frage», sagt Berset. Ob Kinderkrippen geschlossen werden sollen, müssen gemäss Berset die Kantone selbst entscheiden. «Kinderkrippen sind ein Betreuungsangebot und gehören nicht zur obligatorischen Schulzeit.» Es gebe viele unterschiedliche Betreuungsmodelle in den Kantonen, denen Rechnung getragen werden müsse. «Wir erwarten, dass die Kantone diese Entscheidung und die aktuelle Situation selber einschätzen und dementsprechend entscheiden können.»


Quelle: NZZ-Artikel

So setzt Zürich die neuen Corona-Regeln um:

Die Zürcher Schulen sollen Fernunterricht anbieten und die Kinder betreut werden, wo nötig.

Betreuung an den Schulen

Bildungsdirektorin Silvia Steiner zeigte sich froh über den Entscheid des Bundesrates, den Schulunterricht bis am 4. April einzustellen. Andernfalls hätte der Kanton den Entscheid selbst treffen müssen, sagte sie. Er wäre dafür vorbereitet gewesen.

Betroffen ist damit auch die obligatorische Volksschule samt dem Kindergarten. Das höchste Ziel sei, die Gesundheit der Lehrpersonen und der Schülerinnen und Schülern zu erhalten, sagte die Bildungsdirektorin. Deshalb arbeiten Lehrpersonen, die zu den gefährdeten Gruppen gehören, ab sofort von zu Hause aus oder übernehmen andere Aufgaben.

In den Schulen wird ein Betreuungsangebot aufrechterhalten. Ziel ist es hier in erster Linie, die Grosseltern, die sonst zur Betreuung eingesetzt würden, vor einer Ansteckung zu bewahren. Als weiteres wichtiges Ziel bezeichnete es Steiner, Eltern, die im Gesundheitswesen arbeiten, zu schützen.

«Kein einziges Kind soll gefährdet werden und kein Kind soll unbetreut bleiben», betonte die Bildungsdirektorin. Die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II, also der Gymnasien und der Berufsschulen, arbeiten ab sofort eigenständig zu Hause. Dabei soll das Erreichen der Lernziele gewährleistet bleiben. Steiner appellierte an die Unternehmen, die Besetzung der Lehrstellen weiterzuführen, damit es zu keinen Lücken in der Ausbildung kommt.

Die Universität Zürich stellt ab Montag die Präsenzlehre bis auf weiteres ein. Ziel ist es, den Studierenden einen geordneten Abschluss des Semesters mit Erfüllung der Leistungsnachweise zu ermöglichen. Laut einer Mitteilung hat die Universität in den letzten Tagen mit Hochdruck die Möglichkeiten der Online-Lehre ausgebaut. Die Universitätsgebäude bleibe aber offen, die Forschung und der administrative Betrieb sind nicht betroffen.